Vorstellung von MINET dem Minderheitenmagazin im EU- Parlament

Auf Einladung des Südtiroler EU-Parlamentariers Herbert Dorfmann kam es am vergangenen Dienstag zu einer Präsentation des Medienprojektes MINET in der Intergruppe Sprachen- und Kulturminderheiten des Europäischen Parlaments.

 

 Nachdem die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Dubravka Šuica, als Hauptverantwortliche für die Konferenz zur Zukunft von Europa auch Stellung zur abgelehnten Initiative Minority SafePack nahm, stieß MINET als europäisches Medienprojekt auf großes Interesse der Parlamentarier. Zunächst als Sendereihe auf Rai Südtirol vor 17 Jahren gestartet ist es mittlerweile zu einer mehrsprachigen Internetplattform heran gewachsen. Der Produzent Peter Paul Kainrath von mediaart production coop beschrieb dabei das große Potential und die Dringlichkeit, Minderheiten eine starke, farbenreiche Stimme in der internationalen Medienlandschaft zu geben. Angepeilt ist ein europaweites Netzwerk an produzierenden und ausstrahlenden Partnern. Die Schnittstelle zwischen klassischem Printmedien und audiovisuellen Inhalten beschrieb Kainrath als große Chance für dieses Projekt. Eine Vertiefung auf europäischer Ebene wurde allseits begrüßt.

 

Die interfraktionelle Arbeitsgruppe für Traditionelle Minderheiten, nationale Gemeinschaften und Sprachen setzt sich für den Schutz von nationalen Minderheiten und Minderheitensprachen auf europäischer Ebene ein. „Südtirol ist ein Vorzeigebeispiel, wenn es um den Schutz von Minderheiten und Minderheitensprachen geht. Das ist leider auch heute noch keine Selbstverständlichkeit in vielen europäischen Ländern“ erklärt Herbert Dorfmann und sagt über die Vorstellung des Medienprojektes MINET: „Die Sendungen machen gezielte Informationen zu Minderheiten und Minderheitenthemen über digitale Medien einer breiten Gesellschaft zugänglich. Das ist ein wichtiger Beitrag und wir werden uns in der Arbeitsgruppe weiter darüber austauschen, wie ein europaweites Netzwerks zur Verbreitung der Inhalte gefördert werden kann“.

Veröffentlicht am 04.06.2021
98
Prozent Anwesenheit
bei Abstimmungen im Plenum seit 2014.
50
Besuchergruppen
durchschnittlich pro Jahr.
87
Parlamentarische Anfragen
seit 2009 bis jetzt.