Urlaub: STOP der Preisdiskriminierung für Südtiroler

Dorfmann und Zeller intervenieren in Brüssel und Rom
Viele deutschsprachige Südtiroler Bürgerinnen und Bürger buchen Ihren Urlaub über deutschsprachige Reiseanbieter im nahe gelegenen Österreich oder Deutschland. Wenn ein Bürger mit italienischer Staatsbürgerschaft einen Urlaub im eigenen Land über einen ausländischen Reiseanbieter bucht, kann es sein, dass er Zusatzzahlungen zum ursprünglich angebotenen Preis zahlen muss oder diesen erst gar nicht buchen kann. Für den Südtiroler EU-Abgeordneten Herbert Dorfmann und den römischen Kammerabgeordneten Karl Zeller ein klarer Fall von Diskriminierung.
„Nach der europäischen Dienstleistungsrichtlinie dürfen Dienstleistungsempfänger nicht aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit oder ihres Wohnsitzes diskriminiert werden, sofern keine objektiven Gründe vorliegen, die die Anwendung unterschiedlicher Bedingungen für den Zugang zu den Dienstleistungen rechtfertigen“, schreibt EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier auf eine parlamentarische Anfrage Dorfmanns. „Es handelt sich hier um eine klare Verletzung der Dienstleistungsrichtlinie und dieser werden wir nachgehen, die Südtiroler Urlauber werden hier ganz klar benachteiligt“, ärgert sich Dorfmann über den italienischen Usus.
Zusammen mit seinem römischen Kollegen Karl Zeller hatte er auf Hinweis des Europäischen Verbraucherschutzzentrums in Bozen Ende Juni zeitgleich eine parlamentarische Anfrage in Brüssel und Rom eingebracht. Während jene aus Brüssel vor wenigen Tagen eingetroffen ist, wird jene aus Rom noch erwartet. Dorfmann und Zeller geben sich zuversichtlich: „Die Europäische Kommission hat uns bestätigt, dass diese Praktiken nicht rechtens sind, nun werden wir alles daran setzen diese Diskriminierung zu unterbinden.“

Veröffentlicht am 28.08.2012
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