Treffen mit Südtirols Frächtern im EU- Parlament

Die Auswirkungen der geplanten Kontrollmaßnahmen an der Brennergrenze auf den Gütertransport war eines der zentralen Themen, die die Warentransporteure im lvh mit Vertretern der Europäischen Kommission kürzlich in Brüssel diskutierten.

„Durch Staus und Wartezeiten, zusätzliche Bürokratie oder zum Beispiel die Umstellung von Just-in-time-Lieferungen auf deutlich teurere Lagerhaltung könnten hohe Kosten entstehen“, befürchtet der Obmann der Warentransporteure im lvh Elmar Morandell. Wie sich eine mögliche Grenzschließung und damit zusammenhängende Kontrollmaßnahmen auf den grenzüberschreitenden Warenverkehr auswirken können, war unter anderem der Grund für einen Antrittsbesuch der Landesberufsgruppe Transport im lvh neulich in Brüssel. Sechs Frachtunternehmer aus allen Teilen Südtirols präsentierten und vertraten ihre Position im Bereich Transportwesen bei den Europäischen Institutionen. Dabei standen Treffen, unter anderem mit der ständigen Vertretung Italiens zur EU, der Generaldirektion Move (Transport und Mobilität) der Europäischen Kommission, Vertreter des Ausschusses für Verkehr im Europäischen Parlament sowie den Vertretern der Europaregion statt.

Die Südtiroler Frächter nutzten darüber hinaus die Gelegenheit, mit den EU-Vertretern über weitere aktuelle und brisante Themen zu sprechen, die eine große Wirkung auf die Lage der lokalen Transportunternehmen ausüben. So zum Beispiel die Überarbeitung der Wegekostenrichtlinie, die Entsenderichtlinien, illegale Kabotage oder das sektorale Fahrverbot in Tirol, gegen das sich die Südtiroler Warentransporteure schon mehrmals ausgesprochen haben, da es wettbewerbsverzerrend sei und die Existenz vieler kleiner und mittelständischer Transportunternehmen im gesamten Alpenraum und darüber hinaus gefährden würde, so Morandell.

Veröffentlicht am 24.02.2016
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