„Sport spannt Minderheiten zusammen“

Herbert Dorfmann bei Finalrunde der Europeada

Der Finalrunde der Europeada 2022, der Fußballeuropameisterschaft der autochthonen nationalen Minderheiten, die am Wochenende in Kärnten über die Bühne gegangen ist, hat Europaparlamentarier Herbert Dorfmann einen Besuch abgestattet. „Diese Veranstaltung ist ein Musterbeispiel dafür, wie Minderheiten in Europa zusammengespannt werden können – auf einer informellen, menschlichen Ebene“, so Dorfmann. „Und dass Südtirol sportlich äußerst erfolgreich abgeschnitten hat, ist natürlich das Sahnehäubchen auf der Torte.“

Minderheiten seien per se stets zahlenmäßig unterlegen, was breite Allianzen nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig mache, erklärt der Südtiroler Europaabgeordnete. „Gerade deshalb ist es so wichtig, dass wir den Austausch untereinander suchen, Kontakte knüpfen und an einem Netzwerk der Minderheiten in Europa arbeiten“, so Dorfmann. Diese Bemühungen dürften sich nicht nur auf die politische Ebene beschränken, sondern müssten auch die Zivilgesellschaft einschließen. „Und da ist der Sport eine wichtige Säule“, so der Europaparlamentarier.

Dorfmanns Dank gilt daher der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN), die bereits seit Jahren die Fußballeuropameisterschaften der Minderheiten organisiert. „Die Europeada ist eine Pionierveranstaltung in diesem Bereich“, so der EU-Abgeordnete, „und zudem ein buntes, stimmungsvolles Fest“.

Dieses Fest in Kärnten hat die Südtiroler Delegation in vollen Zügen genossen, auch weil es auf dem Rasen ganz nach Wunsch gelaufen ist. „Zwar haben die Ladiner leider nicht ganz mithalten können, die anderen Teams der Südtiroler haben unser Land aber sowohl bei den Frauen wie bei den Männern hervorragend vertreten“, so Dorfmann, der den beiden Teams herzlich zum herausragenden Abschneiden gratuliert: der Südtiroler Herrenmannschaft zum Europeada-Titel 2022, den Damen zum Finaleinzug.

 

Veröffentlicht am 02.07.2022
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