Schreckensgespenst Alemagna- Autobahn den Garaus gemacht

Im Europäischen Parlament in Straßburg wurde heute über einen Bericht des Verkehrsausschusses abgestimmt, der unter anderem die Verlängerung der Alemagna- Autobahn zum Inhalt hat. Mit großer Mehrheit wurde gegen die betreffenden Passagen gestimmt.

 

Der Südtiroler Europaabgeordnete Herber Dorfmann freut sich über das Ergebnis der Abstimmung: „Ich habe in den letzten Tagen hart dafür gearbeitet, dass das Schreckensgespenst Alemagna nicht wieder aufersteht.  Nach intensiver Aufklärungsarbeit und in Zusammenarbeit mit Kollegen aus den betroffenen Ländern gab es eine klare Mehrheit gegen eine Alpen querende Alemagna."

Die Landeshauptmänner der Europaregion Tirol – Südtirol – Trentino haben sich letzte Woche ebenfalls gegen den Weiterbau der Alemagna- Autobahn ausgesprochen. Ein solches Autobahnprojekt wäre auch ein klarer Verstoß gegen die Alpenkonvention, mit der sich die Vertragsparteien für eine nachhaltige Entwicklung und den Schutz der Alpen verpflichtet haben.

Dorfmann unterstreicht, dass es ihm bewusst sei, dass vor allem von lärmgestressten Menschen entlang der Brennerstrecke die Alemagna auch als mögliche Lösung angesehen werde. Die wirkliche Lösung sei aber die Verlagerung des Verkehrs auf eine neue unterirdische Brennerbahn. 

 "Ich hoffe, dass endlich die dauernden Versuche aufhören, die Alemagna-Autobahn im Europaparlament wieder hoffähig zu machen. Es geht mir nicht einfach darum, Dinge zu verhindern, sondern moderne Mobilität zu fördern. Dazu gehört auch eine neue Bahnverbindung von der Provinz Belluno in Richtung Pustertal und die Anbindung der Skigebiete im Comelico an Sexten", so der Südtiroler Europaabgeordnete.

Foto: das Ergebnis bei Abstimmung zum Alemagna- Autobahn Projekt

Veröffentlicht am 25.10.2016
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