Quo vadis Europa?

Beängstigend sieht die Zukunft Europas vor dem Szenario des Populismus und Nationalismus aus. „Quo vadis Europa?“ fragte sich der Europa-Parlamentarier Herbert Dorfmann vor dem Kiwanis-Club Bozen.
Die Politik der demokratischen Welt steht offenbar vor einer Zeitenwende. Das Problem dabei ist, daß es die Etablierten in der Führung nicht erkennen, oder nicht wahrhaben wollen. Die Folge ist der Rückfall in die nationalen Egoismen der vergangenen Zeiten. Dabei ist man sich kaum der negativen Folgen für das Wohl der Gesellschaft bewußt; und der frustrierte Wähler schon überhaupt nicht. Unvorstellbar wie heftig der Aufschlag des auf dem harten Boden der Wirklichkeit sein würde.
Und so könnte man über den Abgrund springen: regionale Eigen-Verantwortlichkeit soll gefördert werden und nicht am Ende einer Befehlskette der Regulierung stehen. Damit wird die Kluft zwischen „denen da oben“ und „wir Vergessenen da unten“ im Gefühl der Bürger überwunden.
Das Europa-Parlament muß in seiner demokratischen Aufgabe gestärkt werden, die Kommission soll die Kompetenz einer Regierung erhalten. Dazu braucht es eine geschlossene EU- Außenpolitik, eine harmonisierte Steuergesetzgebung, ein vereintes, von außen unabhängiges Verteidigungs-System mit einer selbstständigen EU-Armee.
So könnte man die Krise der Zeitenwende nützen und sie als Chance zum Positiven Europas verändern.

Veröffentlicht am 21.11.2016
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