Landwirtschaft vor neuen Herausforderungen

Landtagsabgeordnete Maria Hochgruber Kuenzer begleitete kürzlich eine Delegation aus Südtirol nach Brüssel und traf dort mit Europaparlamentarier Herbert Dorfmann zusammen. Neben den aktuellen Herausforderungen an die Landwirtschaft standen unter anderem die erst neu geregelte Bio-Verordnung, das Marketing von „Produkt am Berg“ und die Vernetzung zwischen bäuerlichen Familien und deren politischen Vertretern zur Diskussion.

 

Europaparlamentarier Herbert Dorfmann hatte für die Gruppe aus Südtirol auch ein Zusammentreffen mit Frau Josefine Loriz-Hoffmann, Leiterin der Abteilung Kohärenz der ländlichen Entwicklung organisiert. Die EU-Förderungen für kleinstrukturierte Landwirtschaft, so wie sie sich in Südtirol in vielen Fassetten zeigt, war Thema der gemeinsamen Aussprache.

Ein Zusammentreffen gab es auch mit Frau Christine Möllhoff von der Copa-Cogeca. Copa wurde 1958 gegründet und vertritt 23 Millionen europäische Landwirte und ihre Familien. Cogeca wurde 1959 gegründet und vertritt 22.000 europäische landwirtschaftliche Genossenschaften.

 

Dorfmann informierte die Besuchergruppe aus Südtirol über die gerade genehmigte Bio-Verordnung. Biologische Landwirtschaft liege stark im Trend und immer mehr Verbraucher/innen entscheiden sich für biologische landwirtschaftliche Produkte. In Diskussion stehe vor allem die Abgrenzung unterschiedlicher Wirtschaftsformen – die der biologischen und die der konventionellen Landwirtschaft.

Landtagsabgeordnete Maria Hochgruber Kuenzer zeigte sich erfreut darüber, dass laut Dorfmann die Almbewirtschaftung nun als biologische Bewirtschaftung anerkannt und sichergestellt sei. Die Almbewirtschaftung muss somit nicht als Biozone zertifiziert werden.

 

Ein weiteres interessantes Thema, welches im Rahmen des Zusammentreffens mit Dorfmann besprochen wurde, ist für Kuenzer das Marketing von landwirtschaftlichen Produkten mit der Zertifizierung „Produkt am Berg“. Europaparlamentarier Herbert Dorfmann konnte dazu wertvolle Informationen liefern. Diese Klassifizierung sei für die Produkte der Südtiroler Berggebiete eine wichtige Voraussetzung, das Vertrauen zwischen Konsumenten und Produzenten zu stärken, sowie zukunftsfähige Absatzmärkte aufzubauen.

"Eines war allen klar", sagt Maria Hochgruber Kuenzer, "viele Menschen auf unterschiedlichen Ebenen, in Euorpa, Staat und Land tragen dazu bei, dass Landwirtschaft auch in Zukunft Ernährungs- und Einkommenssicherheit bieten kann. Wenn wir uns gut untereinander vernetzen, ist der Erfolg für alle gesichert".

Veröffentlicht am 20.10.2015
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