Herbert Dorfmann wird im EU-Parlament zum Thema Wolf aktiv

Der Südtiroler Europaparlamentarier Herbert Dorfmann hat im Europäischen Parlament eine fraktionsübergreifende Arbeitsgruppe zum Thema große Beutegreifer, mit dem Fokus auf den Wolf, initiiert. Damit soll die Problematik in Der EU neu aufgerollt werden.  

 

„Ziel ist es, die Situation rund um große Beutegreifer in den EU-Institutionen neu aufzuarbeiten und gemeinsam mit den Mitgliedstaaten und der Kommission eine langfristig zufriedenstellende Lösung zu finden. Wir fordern mehr Handlungsspielraum und Unterstützung bei der Ausarbeitung grenzüberschreitender Wolfsmanagementpläne. Darüber hinaus ist zu überprüfen, ob angesichts der steigenden Anzahl der Wolfspopulation ein so strenger Schutzstatus für Wölfe gemäß Anhang IV der Habitat Richtlinie überhaupt noch gerechtfertigt ist,“ erklärt Herbert Dorfmann und unterstreicht „ich bin entschieden dagegen, dass in Zukunft Gelder aus der Gemeinsamen Agrarpolitik, die den Landwirten zustehen, für die Finanzierung von Schutzmaßnahmen gegen den Wolf hergenommen werden.“

 

Große Beutegreifer haben sich in den letzten Jahren dank verbesserter Lebensraumbedingungen und den hohen rechtlichen Schutzstatus in ganz Europa ausgebreitet. Angesichts der ständig wachsenden Anzahl und der damit einhergehenden Probleme, besonders für unsere Bauern, muss die Europäische Politik für große Beutegreifer dringend überdacht werden. 

 

Am Mittwoch erfolgte in Straßburg der Startschuss für die Arbeit der parlamentsinternen Arbeitsgruppe, die aktuell aus 24 Europaabgeordneten aus allen Teilen der Europäischen Union besteht. 

 

„Wir wollen mit dieser Gruppe dafür sorgen, dass die Frage der großen Beutegreifer nicht mehr totgeschwiegen und ausgesessen wird wie es derzeit vor allem in der EU-Kommission leider der Fall ist“ sagt Herbert Dorfmann zu seiner Initiative.

 

Foto: European Parliament, Brigitte Hase

Veröffentlicht am 08.10.2021
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