Dorfmann: „Wo Berg draufsteht, ist künftig Berg drin“

Der Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung hat heute in Brüssel den neuen Bestimmungen für die Ursprungsbezeichnungen zugestimmt. Der Südtiroler EU-Abgeordnete Herbert Dorfmann sieht darin einen wichtigen Schritt zur Qualifizierung von Produkten. „Aus Südtiroler Sicht ist die wichtigste Neuerung der Schutz der Bezeichnung „Bergprodukt“, so Dorfmann. Er war es auch der den Antrag zur Bezeichnung von Qualitätsprodukten aus Berggebieten gefordert hatte – der Auschuss hat diesen Vorschlag heute in der Sitzung gutgeheißen. Bisher wird die Bezeichnung „Berg“ auch für Produkte verwendet, die gar nichts damit zu tun haben. Demnächst wird es für die Qualifizierung auch ein eigenes Siegel, bzw. ein Logo für geprüfte Produkte aus Berggebieten geben. Zugestimmt hat der Ausschuss auch einer Regelung, damit zukünftig die Schutzkonsortien mehr Kompetenzen bei der Kontrolle der Bezeichnung haben. So sollen die Schutzkonsortien die Menge, die auf den Markt gebracht wird, überwachen und gegeben falls steuern dürfen, ohne dass dabei der öffentliche Charakter der Ursprungsbezeichnungen in Frage gestellt wird. Insgesamt ist die neue Regelung von großer Bedeutung, zumal geografische Ursprungsbezeichnungen für die europäische Landwirtschaft von großer Bedeutung sind. Durch die neuen Bestimmungen wird der Schutz von Bezeichnungen auf internationaler Ebene verbessert, sodass dem Konsumenten schlussendlich die Qualität garantiert wird. „Heute ist es so, dass viele Produzenten auf der Welt schlicht und einfach illegal die europäischen Ursprungsbezeichnungen wie „Parma“, „Champagne“ oder „Chianti“ nutzen. Diesem Schwindel zu Lasten unserer Bauern wollen wir Einhalt gewähren“, erklärt Herbert Dorfmann abschließend.

Veröffentlicht am 21.06.2011
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