Dorfmann: „Wichtiger Etappensieg“

Eurocityzüge fahren auch nach dem 10. März

Die Züge der von DB, ÖBB und LeNord können nun fahren bis es eine endgültige Klärung der Sachlage gibt. „Dies ist ein wichtiger Etappensieg in einem Kampf, der fast schon grotesk zu werden schien“ meint dazu das Mitglied des Europäischen Parlaments Herbert Dorfmann.

Die italienische Schienenregulierungsbehörde hat gestern entschieden, den Auslauftermin für die vorübergehende Aussetzung des Halteverbots auf unbestimmte Zeit zu verschieben und zwar bis auf Grund weiterer Informationen eine endgültige Entscheidung gefällt werden kann. Damit ist die Gefahr vom Tisch, dass die Züge ab dem 10. März 2011 nicht mehr fahren.

„Der Druck von allen Seiten dürfte wohl doch zu groß geworden sein und man wird wohl eingesehen haben, dass man den Zug der Liberalisierung nicht stoppen kann, indem man unsinnige Regelungen schafft, die mit europäischem Geist und Gesetz vollkommen unvereinbar sind“ sagt Herbert Dorfmann.

In dieser Woche hatten 49 Europaparlamentarier einen geharnischten Brief an die EU – Kommissare für Verkehr und für Wettbewerb geschrieben und ein schnelles Handeln der Kommission eingefordert. Verkehrskommissar Siim Kallas hatte dies im Gespräch mit Dorfmann auch zugesagt.

Endgültig vom Tisch ist die Sache damit aber noch nicht. Vorerst handelt es sich bei der Entscheidung nur um einen weiteren Aufschub für das Inkrafttreten des Dekrets, welches das Halteverbot verordnet hat und das Halteverbot zwischen Verona und Venedig bleibt aufrecht. „Trenitalia muss endlich erkennen, dass man den Wettbewerb nicht gewinnt, indem man den Konkurrenten unfaire und nicht haltbare Prügel zwischen die Füße legt, sondern indem man ein zeitgemäßes Angebot schafft“, glaubt Herbert Dorfmann.

Veröffentlicht am 21.02.2015
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