Dorfmann trifft Staatskanzlerin von Myanmar Daw Aung San Suu Kyi

Der Südtiroler Abgeordnete in Europäischen Parlament Herbert Dorfmann traf im Rahmen einer Asienreise der ASEAN Delegation im Europäischen Parlament in der Hauptstadt von Myanmar Nay Pyi Taw die Staatskanzlerin und Aussenministerin von Myanmar Daw Aung San Suu Kyi.


Die Delegation, der Herbert Dorfmann angehört, besuchte in diesen Tagen Singapur und Myanmar, das frühere Birma. Singapur ist einer der wichtigsten Handelspartner der EU in Südostasien und entsprechend standen die wirtschaftlichen und finanziellen Verflechtungen im Mittelpunkt der Aussprachen mit Regierungsvertretern, darunter dem Aussenminister, in Singapur.  In Myanmar engagiert sich die EU vor allem bei der Demokratisierung und dem wirtschaftlichen Aufbau des Landes, das im Laufe einer Jahrzehnte dauernden Militärdiktatur völlig verarmt ist. Im vergangenen Jahr übernahm Aung San Suu Kyi nach einem friedlichen Regierungswechsel die Regierung. Sie ist weltweit bekannt für ihren Kampf gegen die Diktatur in Myanmar, wofür sie über Jahrzehnte im Gefängnis und im Hausarrest war und auch den Friedensnobelpreis erhielt. Herbert Dorfmann besprach mit San Suu Kyi vor allem die Situation der zwischen Myanmar und Bangladesh lebenden Minderheit der Rohingya. "Das Zusammenleben der verschiedenen Volksgruppen in der Region Rakhine, wo die Rohingya leben, ist extrem konfliktreich. San Suu Kyi zeigte sich sehr interessiert am Beispiel Südtirol. Sie hat nun selbst eine hochrangige Gruppe einberufen, welche vom ehemaligen Generalsekretär der UN Kofi Annan geleitet wird und die wir in Yangon auch getroffen haben. Ich habe Aung San Suu Kyi gebeten, ihre große politische Autorität in Myanmar und in der Welt zu nutzen, um diese Minderheitensituation, die zu den schwierigsten weltweit gehört, zu lösen" sagte Herbert Dorfmann.

Foto: Herbert Dorfmann und Daw Aung San Suu Kyi

Veröffentlicht am 30.05.2017
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