Die Metamorphose der Südtiroler Grünen in der Verkehrspolitik

Dorfmann kritisiert Südtiroler Grüne: „Unhaltbare Position“
Die Anpassung der Position an die Umweltbedingungen - im Fachjargon Metamorphose - ist in der Politik keine Seltenheit. In der Dreistigkeit, mit welcher sie aber von den Südtiroler Grünen gestern betrieben wurde, ist sie doch zumindest selten. „Da behauptet deren Vorsitzender Sepp Kusstatscher, der den Kampf gegen die neue Brenner Bahnstrecke seit Jahren zu seinem Lieblingsthema auserkoren hat, dass die Republik Österreich mit dem Bau der neuen Unterinntalbahn von Baumkirchen nach Radfeld vorbildlich für die heimische Bahnpolitik sei“, wettert der Südtiroler Europaabgeordnete Herbert DORFMANN.
Die Ertüchtigung der Bestandstrecke sei nämlich zielführender als der Bau neuer Bahnstrecken, so die Grünen in einer Presseaussendung. „Den Südtiroler Grünen ist entweder entgangen, was im Unterinntal gebaut wurde oder sie suchen bewusst einen Ausweg aus der eigenen Position, die sich zunehmend als unhaltbar erweist“, ärgert sich Dorfmann und stellt weiter klar: „Im Unterinntal wurde nämlich um 2,3 Milliarden Euro eine 40 Kilometer lange, meist unterirdische Neubaustrecke, errichtet. Die alte Inntalstrecke bleibt für den Regionalverkehr erhalten, genauso wie es von Innsbruck Richtung Süden der Fall sein wird.“
Das Projekt ist also sowohl technisch, als auch in der Funktionalität das nördliche Spiegelbild der BBT - Zulaufstrecke Süd von Franzensfeste Richtung Süden, gegen die Kusstatscher und seine Partei seit Jahren kämpft. Es ist ein Teil der TEN - Achse, zu der auch der Brennerbasistunnel gehört. „Ohne BBT ergibt das jetzt eröffnete Teilstück keinen Sinn und wäre auch nicht von der Europäischen Union ko-finanziert worden. Was allerdings nördlich des Brenners vorbildhafter passiert ist, ist die Tatsache, dass die Zulaufstrecke zum BBT zeitgerecht und mit großem Vorsprung zum BBT errichtet wurde“, so Dorfmann, der bei der gestrigen Jungfernfahrt der Unterinntalbahn mit dabei war.
Einsicht sei nicht verboten, auch wenn sie spät komme. „Wahrscheinlich haben Sepp Kusstatscher und seine Partei aber nun verstanden, dass die Bürgerinnen und Bürger durchschaut haben, wie unhaltbar ihre Position ist und suchen einen eleganten Ausweg. Nur eine moderne unterirdische Bahnstrecke wird das Verkehrsproblem entlang der Brennerachse nachhaltig lösen und den Menschen entlang der Strecke die Lebensqualität zurückgeben, welche ihnen derzeit Lärm und Gestand von Autobahn und Bahn nehmen“, so der Abgeordnete Dorfmann. Das haben nun offensichtlich auch die Grünen erkannt.
Brixen, 27.11.2012 – 12.00 Uhr
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Veröffentlicht am 27.11.2012
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